Folgend die Fohlenrapporte der Hengste, die im Jahr 2016 als Deckhengste angekört wurden und somit in der vergangenen Körsaison (2018) ihren ersten Nachkommen-Jahrgang präsentieren konnten.
Für Jurre 495 (Maurits 437 x Jasper 366 P), Menne 496 (Norbert 444 P x Beart 411 P) und Mees 497 (Tymon 456 x Dries 421) gilt, dass gut die Hälfte der von ihnen registrierten Fohlen gekört wurden. Hinsichtlich Rommert 498 (Norbert 444 P x Jasper 366 P) und Elias 494 (Jorn 430 x Maiko 373) betrifft dies ungefähr ein Drittel bzw. ein Viertel der registrierten Nachkommen. Dieser Rapport ist auf ebendieser quantitativen Basis verfasst.
Von Siert 499 (Dries 421 x Sape 381) wurden zu wenige Fohlen geboren (3) und gekört (2), um zu einer aussagekräftigen Beurteilung zu kommen. Auch von Elias 484 wurden relativ wenige Nachkommen (13) gekört.
Bei der Interpretation der Einschätzungen in diesem Rapport muss auch in Betracht gezogen werden, dass manche Hengst hinsichtlich der Qualität gedeckter Stuten mehr Chancen erhalten haben als andere und dass bezüglich der prozentual gekörten Nachkommen beträchtliche Unterschiede bestehen.
Elias 494 (Jorn 430 x Maiko 373)
13 gekörte Fohlen
Die Nachkommen von Elias 494 sind mäßig bis ausreichend entwickelt und sollten stärker aufwärts gebaut, hochbeiniger und länger liniert sein. Sie präsentieren sich als überdurchschnittlich rassetypische Fohlen mit (ausreichend) edlen Köpfen. Die Kopf-Hals-Verbindung erweist sich durchgehend als schwer, die Fohlen zeigen ausreichend lange Hälse, welche vertikaler gesetzt sein sollten. Die Schultern sind ausreichend schräg, der Verlauf der Oberlinie variiert und viele Fohlen haben eine feste Lendenpartie. Die Lage der Kruppen zeigt eine große Varianz, sind dabei aber durchgehend angemessen lang. Das Fundament strahlt Qualität aus. Der Stand der Vorderbeine ist überwiegend korrekt, eine zehenweite Stellung kommt vor. Die Hinterhände zeigen sich in korrekter bis etwas steiler Stellung.
Die Schrittlänge erweist sich als kurz bis durchschnittlich, der Schritt ist mittelmäßig bis vielfach ausreichend kräftig.
Im Trab präsentieren sich die Fohlen mittelmäßig hinsichtlich Raumgriff, mit ausreichend Kraft, einer zumeist überdurchschnittlich aufwärts strebenden Körperhaltung und genügend Souplesse. Die Hinterhand sollte dabei weiter unter den Schwerpunkt treten.
Bei der Interpretation dieses Rapports muss berücksdichtigt werden, dass von Elias 494 relativ wenige Fohlen gekört wurden.
Jurre 495 (Maurits 437 x Jasper 366 P)
55 gekörte Fohlen
Die Fohlen von Jurre 495 sind im Allgemeinen gut entwickelt und lang liniert, ausreichend aufwärts gebaut und einer ausreichend langen Vorhand. Die Fohlen sind überdurchschnittlich rassetypisch, ihre Köpfe zeigen sich im Allgemeinen ausreichend ansprechend. Ein konvexes Nasenbein kommt vor. Sie zeigen lange, vertikale Hälse, wobei die Kopf-Hals-Verbindung häufig etwas schwer ist. Die Schultern sind schräg platziert, die Oberlinien sind durchgehend ausreichend stark mit regelmäßig etwas zu straffen Rücken und Lenden. Die Kruppen sind regelmäßig abfallend und ausreichend lang konstruiert. Die Vorhand ist durchgehend korrekt gestellt, es kommt aber sowohl eine zehenenge als auch eine zehenweite Stellung vor. Die Stellung der Hinterhand ist regelmäßig säbelbeinig. Das Fundament erweist sich als trocken. Im Schritt zeigt sich ein wechselhaftes Bild hinsichtlich Raumgriff, die Hinterhand agiert dabei durchgehend kräftig. Der Trab ist ausreichend raumgreifend, unterschiedlich bezüglich Kraft und zeigt überdurchschnittlich gute Körperhaltung und Souplesse. Die Hinterhand sollte dabei mehr unter den Schwerpunkt treten.
Menne 496 (Norbert 444 P x Beart 411 P)
47 Fohlen gekört
Menne 496 präsentiert eine homogene Gruppe gut entwickelter, lang linierter und hochbeiniger Fohlen, welche ausreichend aufwärts gebaut sind und sich gut bewegen können. Durch ihre überwiegend edlen Köpfe und ihre langen, vertikal platzierten Hälse präsentieren sich die Fohlen als rassetypisch. Die Kopf-Hals-Verbindung könnte dabei häufig leichter konstruiert sein, auch kommt ein horizontaler Halsstand vor. Die Konstruktion der Schultern ist schräg, die Oberlinien und vor allem die Rücken sollten regelmäßig stärker sein. Die Lage der Krupp erweist sich als variabel, die Krupplänge ist durchschnittlich. Die Fohlen verfügen über ein trockenes Fundament, die Stellung der Vorhand ist überwiegend korrekt, die der Hinterhand häufig säbelbeinig. Der Schritt verfügt im Allgemeinen über ausreichend bis überdurchschnittlich viel Raumgriff und Kraft. Der Trab ist geräumig und kräftig mit viel Körpergebrauch,einer guten Haltung und häufig schöner Vorhandaktion.
Mees 497 (Tymon 456 x Dries 421)
24 gekörte Fohlen
Die gut entwickelten Nachkommen von Mees 497 sind rassetypisch, lang liniert und zeigen überwiegend ein ausreichend aufwärts konstruiertes Gebäude. Sowohl Kurz- als auch Hochbeinigkeit sind zu beobachten. Die Fohlen präsentieren auffallend lange, vertikale Halsungen. Was den Ausdruck der Köpfe und die Konstruktion der Kopf-Hals-Verbindung anbetrifft, zeigt sich eine große Varianz. Unterhälse kommen vor. Die Schultern sind schräg platziert, Rücken und Lenden sollten stärker geformt sein. Die Krupp ist häufig abfallend und ausreichend lang. Das Fundament erweist sich als trocken, die Vorhand ist korrekt gestellt, eine zehenweite Stellung kommt vor. Die Hinterhand ist überwiegend (stark) säbelbeinig. Der Schritt erweist sich als raumgreifend und durchschnittlich kräftig, im Trab zeigen die Fohlen viel Raumgriff und Geschmeidigkeit mit einer guten Haltung, wobei die Hinterhand mehr unter den Schwerpunkt treten sollte.
Rommert 498 (Norbert 444 P x Jasper 366 P)
24 gekörte Fohlen
Die Fohlen von Rommert 498 sind ausreichend entwickelt und lang liniert, sollten aber stärker aufwärts gebaut sein. Ihren guten Rassetyp verdanken sie den Köpfen mit viel Ausstrahlung, einer ausreichend leichten Kopf-Hals-Verbindung und langen, vertikal platzierten Halsungen. Die Schulterlage ist schräg, der Rücken ist regelmäßig eingesunken und die Lendenpartie gut angeschlossen. Die Kruppen sind häufig abfallend und sollten länger konstruiert sein. Eine kurze Vorhand kommt vor, die Stellung der Vorhand ist korrekt. Auch die Hinterhand ist überwiegend korrekt gestellt, sowohl etwas säbelbeinige als auch etwas steile Stellungen der Hinterhand sind zu beobachten. Das Fundament erweist sich als hart. Der Schritt ist hinsichtlich Raumgriff unterschiedlich entwickelt und ausreichend kräftig. Die Trablänge variiert von kurz bis raumgreifend, auch der Körpergebrauch im Trab ist unterschiedlich ausgeprägt. Im Allgemeinen erweist sich der Trab als kräftig und mit genügender Haltung, wobei die Hinterhand häufig mehr unter den Schwerpunkt treten sollte.
übersetzt aus dem Niederländischen, Quelle: kfps.nl