CO-Reitpferde-Examen räumt das Feld auf

Heute wurden die am CO 2020 teilnehmenden Junghengste dem ersten Teil der Endbeurteilung auf ihrem Weg zum Deckhengst unterzogen. Die jungen Pferde wurden im Reitpferde-Endexamen noch einmal unter dem Reiter vorgestellt und von der Jury bewertet.

Überraschenderweise waren zu dieser Prüfung lediglich 7 Hengste zugelassen. Das zu Beginn große Teilnehmerfeld wurde im Lauf der Vorrijdagen und der ersten CO-Wochen durch die Jury stark ausgedünnt.
Zuletzt erfolgte am 13. Oktober die Abweisung des Hengstes Auke van Hilberalti Vb Ster (Jouwe 485 x Norbert 444 P), darüber hinaus wurden die Hengste Daan van de Meikade Vb ster (Hette 481 x Pier 448) und Foppe van Gorsveld Vb Ster (Hessel 480 x Beart 411 P) ein Jahr zurückgestellt.

6 der verbleibenden 7 Hengst nahmen heute an der Reitpferdeprüfung teil, der mit 2 Wochen Verspätung angelieferte Foppe van de Pole Vb Ster (Hessel 480 x Jisse 433) erhält aufgrund des Trainingsrückstandes die Möglichkeit, seine Endexamen zu einem späteren Termin abzulegen.

Die geprüften Hengste erreichten folgende Ergebnisse:

Alphyr Waldman (Tsjalle 454 P x Harmen 424)
70,0 Punkte – nicht bestanden

Beant fan de Lege Geaen (Hessel 480 x Tsjalle 454 P)
78,0 Punkte – bestanden

Danny van de Olde Mette Moate (Jehannes 484 x Onne 376)
85,5 Punkte – bestanden

Dedmer fan Klaeiterp (Alwin 469 x Teeuwis 389)
83,5 Punkte – bestanden

Friese v.d. Maria Louise Hoeve (Markus 491 x Olof 315 P)
72,5 Punkte – nicht bestanden

Frodo van de Oenemawei (Beart 411 P x Mintse 384)
76,5 Punkte – nicht bestanden

Das Teilnehmerfeld ist mit diesen Ergebnissen nun vorläufig auf lediglich 3 Hengste zusammengeschrumpft.

Weltzuchtverband für Sportpferde erkennt KFPS-Friesen als Sportpferde an

Haut gab die WBFSH (World Breeding Federation for Sport Horses) bekannt, dass der KFPS-Friese künftig offiziell als Sportpferderasse anerkannt wird.
Für die Züchter, Besitzer und Reiter von KFPS-Friesen bedeutet dies einen großen Schritt, eröffnet diese Anerkennung doch viele neue Möglichkeiten für das Friesenpferd im internationalen Turniersport.

Seit Jahren bereits bemüht sich das KFPS darum, die Rasse stärker in Richtung Dressursport zu selektieren und insbesondere im Laufe der letzten 10 Jahre gelangten auch einige Friesen in dieser Disziplin zu Ehren. Eine besondere Rolle kommt dabei den Reitern Chere Burger und Marc Peter Spahn zu.

Die Südafrikanerin Chere Burger erregte internationale Aufmerksamkeit, als sie 2014 im französischen Caen mit dem ersten Friesen im Dressurwettstreit der Weltreiterspiele teilnahm. Es handelte sich dabei um den KFPS-Deckhengst Anders 451 Sport-Elite (*2000, Adel 357 x Ouke 313).

Peter Spahn, in der Friesenszene seit langer Zeit eine Institution, trug mit seinen regelmäßigen Turniererfolgen in den letzten Jahren ebenfalls stark zur Anerkennung des Friesen als Sportpferd bei. Insbesondere auf dem 2016 gekörten Elias 494 Sport-Elite (*2009, Jorn 430 x Maiko 373) erreicht er immer wieder beachtliche Punktzahlen auf großen Dressurturnieren.

Darüber hinaus stellen auch immer mehr junge Reiter Friesen in der Dressur vor, die durchaus mit ihren Warmblut-Konkurrenten mithalten können. In den letzten Monaten machte z.B. Lisanne Veenje von sich reden, die mit Friesen Exklusiv Wirdmer Vb Ster Sport-Elite (Stb.-Name Wirdmer fan ‘e Boppellannen, *2007, Beart 411 P x Jillis 301) große Erfolge feiert.
Auch Leonie Evink fährt immer wieder beachtliche Erfolge auf dem jungen, imposanten Deckhengst Mees 497 Sport-Elite (*2012, Tymon 456 x Dries 421) ein und mit dem in Deutschland gezogenen LimiTed Edition Vb Sport-Elite (Stb.-Name Kanjer ter Meer Vb Sport, *2011, Uldrik 457 x Tsjalke 397) wurde 2017 ein erfolgreiches Dressurpferd zum KFPS-paard van het jaar ausgerufen.

CO-Teilnehmerfeld auf 11 Hengste geschrumpft

Am 08.Oktober fand im niederländischen Exloo eine weitere Begutachtung der im CO befindlichen Junghengste durch Gastreiter statt, darüber hinaus wurden die Pferde zum ersten Mal vor dem Wagen präsentiert.
Auf Basis dieser Präsentationen beriet sich die Jury mit den jeweiligen Eigentümern der Hengste darüber, ob eine Teilnahme an der für den 17.10. angesetzten Endbeurteilung unter dem Sattel sinnvoll wäre. Für zwei Hengste fiel die diesbezügliche Beurteilung in einem Maße aus, welches die Besitzer dazu veranlasste, die Pferde vorzeitig aus dem CO zurückzuziehen.

Dabei handelt es sich um Douwe van de Weerdshof (Omer 493 x Doaitsen 420) und Doede H (Alwin 469 x Meinse 439).
Durch den Rückzug von ersterem befinden sich nun keine Söhne des jungen Omer 493 mehr im aktuellen CO, für den höchst populären Alwin 469 läuft nur noch ein Sohn im Klassement.

Die Endbeurteilung unter dem Sattel soll kommenden Samstag stattfinden, die Veranstaltung wird via Livestream übertragen.

Nähere Informationen über die aktuellen CO-Hengste sind der FPI-CO-Infoseite zu entnehmen.

KFPS-Vorstandsvorsitzender Wiebe Wieling zurückgetreten

Wie das KFPS heute vermeldete, ist der bisherige Vorstandsvorsitzende des KFPS, Wiebe Wieling mit sofortiger Wirkung von seinem Posten zurückgetreten.
Als Grund dafür gibt der Verband Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Vorstandes darüber an, welcher Agenda das KFPS zukünftig zu folgen habe.

Der Vorsitz wird vorübergehend gemäß der Geschäftsordnung vom bisherigen Vize-Vorstandsvorsitzenden Geralt Pots übernommen.

Der 65-jährige Wieling hatte erst Anfang des Jahres 2020 den Vorsitz im KFPS als Nachfolger von Bert Wassenaar übernommen. Seither positionierte er sich immer wieder als Verfechter einer kompakteren, reaktionsschnelleren Vereinsstruktur und forderte diesbezüglich bereits zu Beginn seiner Amtszeit Veränderungen ein.